Jahrelang hatte ich die tiefsitzende Angst, "zu viel" zu sein.
Deshalb habe ich mich übermässig angepasst und angestrengt - und doch nie bekommen, wonach ich mich so sehr sehnte: Anerkennung und wahre Liebe. Das änderte sich erst, als ich erkannte: Brav sein bringt mich nicht weiter!
Hi - ich bin Melanie!
Ein Leben lang habe ich versucht "gut" zu sein: Eine gute Tochter, Schülerin, Freundin, Liebhaberin...
Nach außen hin wirkte ich meist fröhlich und selbstbewusst, doch innerlich spürte ich ständig den Druck, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Bloß nicht zu empfindlich, zu schwierig, zu ängstlich oder sonstwie "falsch" sein! - Kommt dir das bekannt vor?
Ich habe das jahrzehntelang durchgemacht und mir sowohl im Beruf als auch in der Liebe ständig selbst im Weg gestanden.
Heute weiß ich:
Nur wenn ich zeige, wer ich wiiirklich bin, bekomme ich, was ich mir wiiirklich wünsche.
Mich selbst klein halten, verstecken oder verbiegen - das ist einfach keine Option mehr!


Ich habe gelernt, mich der Welt zuzumuten - ohne Schuld oder Scham.
Was sich für mich verändert hat:
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Ich habe nicht mehr ständig Angst, etwas falsch zu machen und unangenehm aufzufallen
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Ich versuche nicht mehr, mir durch besondere Leistungen Aufmerksamkeit und Liebe zu "verdienen"
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Ich bleibe nicht mehr in Freundschaften, Beziehungen oder Jobs, die mir nicht gut tun, weil ich meine, es wäre ja gar nicht sooo schlimm und das könne ich doch noch "aushalten".
Stattdessen zeige ich ohne großes Rumgetänzel, was ich will:
Dadurch erschaffe ich ehrlichere, tiefere Beziehungen mit Menschen, die zu mir passen - und ich treffe Entscheidungen, die meinen persönlichen Werten und Zielen entsprechen.
Meine Geschichte
Ich bin das Kind sehr junger Eltern – und wurde von meiner Familie liebevoll damit geneckt, ein „Unfall“ gewesen zu sein. Unbewusst trug ich diese Botschaft jahrelang in mir: Ich hätte gar nicht existieren sollen.
Wie so viele Mädchen lernte ich früh, mich anzupassen und anzustrengen, um Liebe und Aufmerksamkeit zu verdienen. Ehrlich gesagt: Brav sein war selten genug. Ich spürte den enormen Druck, außergewöhnlich zu sein – mit besonderen Talenten und Leistungen herauszustechen.
Ich verwechselte Bewunderung mit Liebe. Und um geliebt zu werden, war ich bereit, alles zu geben. Immer wieder überschritt ich meine eigenen Grenzen, verausgabte mich – bis ich irgendwann leer war. Und vor allem: unendlich einsam und verloren.
Denn niemand wusste, wie es in mir wirklich aussah. Nicht einmal ich selbst. Schon sehr früh hatte ich den Kontakt zu meinem Körper und meiner Gefühlswelt gekappt – um den Erwartungen im Außen zu entsprechen. Mit 17 bekam ich eine Essstörung. Auch als Erwachsene kämpfte ich noch lange mit einem gestörten Verhältnis zu meinem Körper, zu Essen – und zu mir selbst.
Trotz zahlreicher Psychotherapien wusste ich oft nicht, was eigentlich mit mir los war. Ich verstand vieles im Kopf – doch das half mir nicht, die Probleme wirklich zu lösen.
Ich fiel immer wieder in Phasen von Depression und Überanstrengung, die sich nach außen in Dauerfrust und einer extrem kurzen Zündschnur zeigten: Ich nörgelte, war ständig genervt – und besonders in Liebesbeziehungen hatte ich heftige Wutausbrüche.
Mit Mitte 30 stand ich schließlich völlig erschöpft da: Herzschmerz, beruflich ausgebrannt. In dieser Krise begegnete mir die Gewaltfreie Kommunikation – und mit ihr kam etwas in Bewegung.
Zum ersten Mal spürte ich, wie sich tief in mir etwas verändert. Ich begann, meine unterdrückten Gefühle und Bedürfnisse im Körper wahrzunehmen. Bam. Boom. Shazam. Eine völlig neue Welt öffnete sich.
Die Erlaubnis, verborgene Anteile in mir zu fühlen und auszuleben, schenkte mir den Mut, alte Träume zu verwirklichen: Ich kündigte meinen Job, absolvierte noch im selben Jahr eine Vinyasa-Yogalehrerausbildung und eine Grundausbildung in Gewaltfreier Kommunikation.
Alles begann sich zu fügen: Ich arbeitete als Online-Redakteurin für Achtsamkeit, unterrichtete Yoga – und durfte ein ganzes Jahr in New York City leben. Noch nie zuvor hatte ich mich so lebendig, erfüllt und stolz auf mich gefühlt.
Doch nach meiner Rückkehr nach Deutschland holte mich die alte Einsamkeit ein. Ich rutschte wieder in eine unglückliche Beziehung – und in mein altes Muster aus Tränen und Wut. Ich war verzweifelt.
Dann entdeckte ich das Empowerment Coaching: Noch
tiefere Arbeit mit Emotionen und inneren (Schatten-) Anteilen. Und wow – plötzlich begegnete ich Facetten von mir, von denen ich überzeugt war, sie nicht zu besitzen:
People Pleaser? Ich doch nicht!
Opferhaltung? Niemals!
Die intensive, jahrelange Begleitung durch eine Embodiment-Mentorin half mir schließlich die Veränderung mit dem ganzen Körper zu fühlen und zu leben.
Heute begleite ich andere Frauen auf dieser Reise: zurück zu sich selbst, in die eigene Kraft, ins Spüren, ins echte Leben. Weil ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man sich selbst verloren hat – und wie wundervoll es ist, sich wiederzufinden.
Facetten, für die ich mich nicht mehr schäme:
Meine Empfindsamkeit:
Ich fühle tief und intensiv.
Das macht mich zwar verletzlich, aber auch weich, liebevoll und enthusiastisch!
Meine Widersprüchlichkeit: Zart & stark. Spießig & wild.
Ich will alles sein dürfen und alles haben können: Genau wie das pralle Leben eben!
Meine Bedürfnisse: Ich brauche Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Und zwar in rauhen Mengen! Yallah!
Mein Eigensinn:
Ich mache, was mir gefällt!
Ich verrate nicht mehr meine Werte und Wünsche, um anderen zu gefallen.